Huhu! Der aufkommende Frühling und die Tatsache das mittlerweile wieder Con's stattfinden können, haben ziemlich viel Motivation geweckt. Da mein ursprünglicher Foto-Charakter für das Fallen Light ziemlich Spass zu Spielen gemacht hat, soll er fester Spielcharakter der Elanarii (Lichtgruppe) werden und neben verzahnten Hintergrund auch entsprechend Klamotte etc. bekommen.
Der Charakter wird im weitesten Sinne ein langgedienter Kriegs- / Edelknecht mit Manieren sein, der den Adel/die Oberhäupter/Geistlichen ihren Job machen lässt und gefestigt im Glauben, seinen eigenen Teil zu ebenjenen beitragen möchte. Hierbei bedeutet der Begriff "Knecht" explizit nicht, dass die Klamotte nicht auch ein wenig aufgehübscht sein darf. Da der Charakter nicht viel mehr als sein Leben und Ausrüstung besitzt, fließt das verdiente Geld auch einfach dort hinein. D.h. es darf auch mal gerne Blinken und schön fallen. Auf das Tragen von ritterlichen oder adeligen "Klischee"-Insignien werde ich aber verzichten. Ob das Spiel um die Verwirrung/Verwechslung des Standes eines Charakters (ohne eben jene Insignien) cool sein könnte, habe ich noch nicht durchdacht und stell das mal zur Debatte.
Wohin mich dieser Bastelblog führt weiß ich noch nicht, aber hier werdet ihr hauptsächlich Arbeiten aus "untalentierter und vor allem ungeduldiger Hand" finden sowie upcycling Projekte.
Da ich stets immer gerne ein Blick drauf habe, wieviel Geld ich für das Hobby ausgebe, soll hier auch ein Augenmerkt auf die Finanzen sein, und was "was" wirklich kostet.
Projekt 1: Upycling eines PVC Helmes
- Die Basis
Ich habe schon seit längerem einen Polyuretan Schaller/Helm von Epicarmory (Link) zuhause herumliegen. Diesen hatte ich mit einem 20% Gutschein zu Corona Zeiten bei Andracor anstatt für 70 € für 56 € inkl. Versand bei Andracor gekauft.
Auf langen (hauptsächlich Abenteuer Cons) schmerzt mit schonmal gerne der Nacken und Rücken und habe gemerkt, dass dies eher vom Helm denn der Rüstung kommt. Diese Polyurethan Helme sind an sich ja eine diskussionswürdige Sache, aber an sich gefallen mir die Metalloberflächen immer mehr und ich habe schon ein paar Mal erlebt, dass man die Helme sehr gut "aufhübschen" kann. Die bronzene Krempe gefällt mir leider nicht so gut aber ein Umstand mit dem ich leben kann.
Inspiriert von dem Helm, den Joschi für Franzis Rittercharakter Lorelai gepimpt hat (ebenfalls Lederapplikationen zu Polyuretah Helm), wollte ich mal auf ähnlichem Weg loslegen. Mit dem Werkstoff Leder wollte ich "immer schonmal was machen" - vom gegerbten naturfarbenen Leder zum gefärbten Endprodukt - da es ja hier aber doch einige sehr fähige (Über-leder-)Menschen gibt und ein Erstinvestitionsaufwand mitunter doch sehr hoch sein kann, hatte ich davon bisher die Finger gelassen.
- Idee skizzieren
Der Helm sollte kreisrund eine "Leder Krempe bekommen" die die durchgehende Plastikoptik des Helmes "aufbricht" - Kanten aufbrechen im Larp ist so ein wertvolles Wort. Ab und zu stößt man ja auf diesen Löwenherz-Kronen Helm von dessen Klischeehaftigkeit ich mich ebenfalls hab inspirieren lassen. Nur ist mein Charakter nicht Richard Löwenherz und soll auch nicht als solcher wahrgenommen werden. Deswegen wollte ich die Krempe möglichst tief ansetzen um weniger "Kronenlook" zu erhalten. Die Dreipass Verzierungen sollen etwas klobiger wirken, um ebenfalls der "Filigranität" des Löwenherzhelmes zu entgegnen.
Meine Idee hatte ich recht schnell im Kopf und diese mit Lineal und Edding auf einer alten Versandverpackung (€€ --> umsonst) aufgezeichnet und mit einem Teppichmesser (8 €) ausgeschnitten. Die final benötigte Form erhält man, indem man das Plastik "als Wäre es das Leder" immer wieder an den Helm hält und anpasst. Ich hatte hier die Vermutung, dass sich das später Beim Leder nicht 1 zu 1 wie mit dem Papier verhalten wird.
Nach circa einer halben Stunden hatte ich dann für beide Seiten die Teile für die Krempe aus Pappe und konnte sie dranhalten um eine optische Vorstellung zu bekommen wohin die Reise geht. Beide Seiten sind tatsächlich nicht gleich. gehe mal davon aus, dass das an der Art liegt wie der Helm gegossen (?!) wird.
Danach habe ich mich dann erstmal mit Leder beschäftigt und was ich so "baseline" dafür brauchen könnte...
...to be continued...