Krieg in der Ukraine

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    Das, was wir Larper als "Krieg" bespielen, hat mit dem, was da draußen passiert, nichts gemein. Wir gehen tagsüber batschen und singen Abends am Lagerfeuer Lieder darüber. Wir kämpfen zusammen gegen Fantasiegestalten, gespielt von unseren Freunden, um dem Alltag ein bisschen zu entfliehen. Aber bei all der teils romantischen Verklärung ist uns stets bewusst: In der echten Welt ist Krieg kein Spiel.


    Die weltpolitische Lage führt uns diese Tatsache momentan, einmal mehr, hart und deutlich vor Augen. Wir finden: Gerade - weil - wir uns spielerisch mit der Materie beschäftigen, haben wir auch eine Verantwortung dabei mitzuhelfen, Krieg in all seinen Formen zurückzuweisen.


    Deswegen haben wir ein paar Links&Ideen gesammelt, wie wir im Kleinen, aber sehr konkret aktiv werden können.


    Support

    Bei den Fakten bleiben

    Der bisherige Krieg in der Ostukraine und der jetzige Krieg in der gesamten Ukraine ist von russischer Seite durch Propaganda und Fake News begleitet worden - die auch teilweise in der deutschen Presse unkritisch übernommen wurden. Daher ist ein wichtiger Faktor: Prüft eure Quellen! Geben die Artikel oder Posts, die ihr lest, ihre Quellen an? Wenn ihr kein gutes Gefühl habt und nirgendwo Belege findet, verzichtet besser darauf, es zu teilen.

    Was kann ich sonst noch tun?


    Auf die Straße gehen. Natürlich bringt das was! Es generiert Bilder von Solidarität und Widerstand, die sich über kurz oder lang ihre Wege in die Ukraine und nach Russland bahnen werden. Außerdem zeigt es unserer eigenen Politik, welchen Rückhalt wir zu geben bereit sind. Nicht zuletzt ist es eines der wenigen Mittel für Beteiligung, die uns selbst überhaupt zur Verfügung stehen. Wer nicht auf die Straße kann oder möchte:


    Schreibt an eure Abgeordnete. Es ist zwar in einigen Bundesländern Wahl, aber auch ohne eine Wahl könnt ihr euren Abgeordneten schreiben. Vermeidet copy&paste Vorlagen aus dem Internet, diese werden meistens schon im Sekretariat aussortiert. Bestärkt sie, wenn sie bereits für Sanktionen kämpfen, Geflüchtete (und zwar alle, von überall!) unterstützen und sich für Demokratie und Frieden einsetzen. Tun sie das noch nicht, schreibt ihnen genau, was ihr von ihnen erwartet.


    Schafft Safe Spaces, um über das Thema zu reden. Seid feinfühlig auf Discords, in Chatgruppen, auf Facebook. Es tut manchen gut, sich detailliert auszutauschen. Andere wiederum kämpfen gerade gegen das Aufwärmen von Kriegsängsten oder Fluchterfahrungen. Macht Angebote, setzt aber nicht voraus, dass wirklich alle um euch herum damit konfrontiert sein möchten - oder können.


    Auch, wenn es im Großen kracht - Frieden beginnt im Kleinen. Achtet verstärkt darauf, im Netz wohlwollend und mit guter Absicht zu kommunizieren. Egal wie sehr es juckt, Trollen mal so richtig die Meinung zu sagen - lasst uns miteinander de-eskalieren wo es nur geht. Auch bei unseren eigenen, “kleinen” Konflikten.


    #WeStandWithUkraine

    #SafePassageforAll

    #NoWar

    #нетвойны

  • Was kann ich noch tun?


    -> Bei ukrainischen Händlern (z.B. im Reenactmentbedarf/Larpbedarf) Gutscheine kaufen.

    -> Über z.B. Etsy bei ukrainischen Händlern digitale Angebote kaufen.

    -> Edit: Aufträge bei ukrainischen Unternehmen (z.B. Armstreet) nicht stornieren.

    Figuren:
    Marie - eloquente Dame auf der Suche nach ihrem persönlichen kleinem Glück aus Durée-Caresse
    Adelhayt - unsicherer und schusseliger Page von Friedrich von Lerchenfurth aus Dros Rock
    Edera - resolute und tief gläubige Haushälterin aus Elesgard

    Einmal editiert, zuletzt von Marie ()