Beiträge von Benny

    Der Ost-Blutstropfen ist der Ring der Heiler-Blutstropfen, da gibt es tatsächlich eine gemeinsame Historie. Aber Phönix vor Heiler-Tropfen ist einfach das Reichswappen. Vllt kann man irgendwie den Phönix oder den Tropfen irgendwie mit einer Schlangensymbolik (so richtung Äskulap-Stab) oder sowas verbinden? Also neu kombinieren oder so?

    Ist ja alles kein Stress, so Sachen können einem ja auch entgehen oder entfallen. Neben dem thread hier haben wir auch einen wiki Artikel zu dem Thema.


    Im gelehrten Spiel habe ich persönlich durchweg schlechte Erfahrungen mit eigenen monatsnamen gemacht und finde da die mythodeanischen auch nicht grundsätzlich schlechter als andere - und einige haben hier ja auch schon sehr vehement ihre Meinung kund getan.


    Ich werde für Sachen, bei denen es auch um ot Kommunikation geht (wann ist was passiert) wohl bei dem nummerierungssystem bleiben, das ich persönlich auch tatsächlich sehr hübsch finde, hat für mich was sehr römisches.


    Ich lasse mich grundsätzlich aber gerne überzeugen :D

    Hey hey,


    das Ostreich benutzt schon seit einigen Jahren "nT" was letztlich einfach das Jahr 2003 als Jahr 0 mit dem Jahreswechsel auf dem OT Jahreswechsel hat. (Witzigerweise kann man das ja am Anfang dieses Threads nachvollziehen :-D). Eben aus dem Leid mit dem Jahreswechsel irgendwann mitten im Jahr heraus und weil die Berechnung des "mitrasperanischen Kalenders" halt eine nette Fluff-Sache ist, die sich in Spieler:innenkreisen aber nie wirklich durchgesetzt hat (und mWn auch gar nicht von Anfang an existierte). Der Aufwand besteht immer dann, wenn man versucht Ereignisse, wie Cons oder Briefe "korrekt" zu datieren - der Kalender ist halt so recht unituitiv und es gab mal ein Tool dafür, dass aber auch nie "offiziell" supported wurde, zur Verfügung gestellt wurde usw.


    Daher haben wir im Osten eigentlich schon immer vor allem "nT" benutzt und obwohl ich normalerweise ja immer einer der ersten bin, die predigen sich mal auf den Fluff einzulassen, habe ich (auch in Plotkommunikation für das Phönixreich) ehrlich gesagt immer nur "fünfzehnter Tag des siebten Monats" usw. benutzt und würde da auch einfach bei bleiben.


    Für Logbücher usw. kann man ja super gut "dreiundzwanzigster Tag der großen Fahrt" nehmem - ist ja super cool und fluffig. Aber generell die Zeitrechnung einfach beibehalten - nach Tiara "gehört" eh uns, ist simpel zu verwenden und auch eindeutig.


    ~Benny

    Ich werde hier das gleiche Argument anbringen, wie nach den Krönungen, neuen Nyamen etc: Wir tun uns halt echt keinen Gefallen gerade bei Wiki-Einordnungen für IT-Texte usw. wenn wir neue Zeitrechnungen einführen. Das Phönixreich ist ja immer noch dasselbe und so würde ich ganz stark dafür plädieren einfach weiter bei "nach Tiara" zu bleiben, denn die hat uns weiterhin gegründet, Jahreswechsel wann anders als OT-Silvester braucht echt keiner und die Rechnung ist einfach zu benutzen und auf OT Jahreszahlen zu münzen.


    Ich finde all die anderen Sachen super schön und fluffig, neue Zeitrechnungen, Logbucheinträge "Tag 127 auf der großen Fahrt" und so weiter sind mega stimmig und klar gab es historisch auch tausend neue Zeitrechnungen, aber der OT Aufwand ist mMn durch nichts zu rechtfertigen.


    ~Benny

    Die Kunst bei Magiespiel ist meiner Erfahrung nach zu wissen, was man wie darstellen kann und was nicht - und mit welchem Grad an "Abgefahrenheit" das zusammenspielt. Beispielsweise ist Gedankenkontrolle eigentlich ja viel krasser als "ich erschaffe ein Feuer in meiner Hand" aber im Spiel eigentlich viel leichter darstellbar.


    Letztlich geht es ja darum darzustellen, dass ein Charakter Zusammenhänge herstellen oder erkennen kann, die für andere nicht sichtbar oder nicht nachvollziehbar sind. Alles, was mit Gegenständen oder der Natur zu tun hat ist meistens schwierig, weil man dann überlegen muss, wie man es darstellt, alles, was mit Menschen zu tun hat ist dagegen recht leicht, wenn man tolle Mitspielende hat und kann dann sehr bereichernd sein.


    Dabei hilft es natürlich Atmosphäre zu erschaffen. Zum einen durch die Atmosphäre - Ritualisierte Magie (ich schreibe jetzt bewusst nicht Ritual, weil das im Larp immer so seltsam besetzt ist) hat da ganz viele Vorteile, weil es sich an bekannten real-weltlichen Vorbildern orientieren kann und dadurch auch entsprechende Gefühle leichter hervorruft. Handlungen, die die "Besonderheit" des Prozesses unterstreichen und die eine gewisse Mystik ausstrahlen funktionieren immer großartig - Gerüche (Räucherwerk, Öle), Visuelle Effekte mit Licht, Rauch oder Nebel, Klänge und natürlich ritualisierte Berührungen (z.b. aufbringen von Ölen auf Stirn, Händen, Füßen) können super stimmige Elemente sein - aber vor allem und fast wichtiger als alles andere: Ritualisierte Handlungsabläufe. Magie bedeutet ganz runtergebrochen: Ich mache etwas, damit etwas anderes passiert - im Gegensatz zur Wissenschaft sind die Aktio und Reaktio aber nicht durch (echte) Naturgesetze verbunden, sondern eben durch übernatürliche, nicht-greifbare, nicht (von allen) verstehbare Zusammenhänge (z.b. Geister, höhere Mächte, Arkane Kraftflüsse, Götter...).


    Das ist das nächste - Magie muss immer etwas mystisches, unverständliches haben - gleichzeitig im Larp aber natürlich klar nachvollziehbare Botschaften ausstrahlen. Das ist ein Spagat, der gut durch die oben genannten Elemente geschafft werden kann - also klare Symbolhandlungen mit Aktio und Reaktio - aber immer irgendwie mystisch, elitär - Magie ist "Geheimwissen", die nur von wenigen auserwählten Personen verstanden werden kann (und von denen auch nicht voll).


    Wenn man nun miteinander interagiert, für und mit anderen, ist mMn also der Trick, es zu schaffen klar zu machen, was man gerade tut und was man erwartet (auch von anderen) mitzuspielen - ohne dass man es a) zu plump sagt und b) ohne dass es "aus der Luft gegriffen" wirkt. Was gut funktioniert sind zum Beispiel ganz klassische "Zauberwörter" oder "Zaubersprüche" die signalisieren, dass man gerade etwas geheimes, besonderes, vielleicht sogar verbotenes tut verbunden mit einer Erklärung, vielleicht in Ritualisierter Form, was man gerade tut - und immer kombiniert mit einer Handlung, die möglichst viele Sinne anspricht, um größtmögliche Erfahrbarkeit zu gewährleisten. Klassische Beispiele kann man tatsächlich z.b. in vielen Religionen finden: "Heilige" Handlungen folgen in der Regel genau solchen Rezepten - Eingeübte Abläufe, Atmosphäre, Aktio und Reaktio deren genaue Funktion vor allem (oder nur) durch Eingeweihte verstanden werden.


    Im Larp kann das dann zum Beispiel funktionieren, indem man IT "tellt" was das Gegenüber ausspielen kann/soll. "Ich rufe die Kälte der Tiefen, die deinen Geist beruhigt, dich ganz still werden lässt vor der Macht der Schöpfung" während eine ritualisierte Handlung, wie z.b. das streichen von Wasser auf die Stirn, die Handgelenke erfolgt - wenn sich das Gegenüber darauf einlässt kann das schon völlig reichen, um eine Gänsehaut auszulösen.


    Das was du zuletzt beschreibst ist ein ganz klassisches Paradoxon dabei: Magie soll etwas mystisches, ungreifbares sein und ist gleichzeitig ein etabliertes, konkretes Instrument zur Problemlösung. Das ist nicht leicht aufzulösen und gelingt auch nicht immer - Spielansätze wie "Magie kostet immer ihren Preis" oder "Magie ist immer riskant" versuchen das zu lösen, in dem sie letztlich sagen "benutzt Magie nicht bei Kleinigkeiten" und "Auch der/die mächtigste Wirkerin hat nicht die volle Kontrolle". Im Valea-Guide haben wir dazu dreist aus dem Witcher-Verse geklaut "Magie ist Chaos, Kunst und Wissenschaft" alles zu gleich.

    Ein Schiff als Front für ein Schiff? Warum nicht. Dann kann es segeln, wenn wir segeln. :D


    Sorry für den Spam. Ich denke, ich werde mir wohl auch welche von den Schiffen holen, ich mag die Idee.

    Nach 15 Jahren mit der seehandelsgilde usw fände ich auch modernere Schiffe nicht schlimm. Die Eisbrecher muss schon irgendwie eines der größten Schiffe sein, finde ich.

    Also ich persönlich würde mich eher bei "Spanish Armada" als bei "Hanse" umgucken, wobei ich das auch sehr passend finde. Von der historischen Periode empfinde ich tatsächlich beides als vollkommen im Rahmen, da der Osten ja "modisch" auch ohnehin recht breit aufgestellt ist. Außerdem haben die Falkensteiner mir erklärt, dass meine Karavellen veraltet seien :-p Ich glaube, das wird wie immer eine bunte Mischung innerhalb des "ist das noch gefühltes Mittelalter" Rahmen. Napoleonik ist für mich persönlich einen Schritt "zu spät" (leider, weil's halt schon echt geil ist).

    Ich denke ein richtiges Register wird nicht klappen, weil wir nicht definieren wollen werden, wieviele Schiffe genau wir jetzt wo haben - aber was man natürlich gut machen könnte wäre so ein Buch der "größten und bekanntesten" lies: "bespielten" Schiffe. Mit Namen, Daten usw. das wäre schon cool