Ich möchte hier einmal als aktiver Heilerspieler kurz reingrätschen.
Das Konzept, dass der Soldat sein eigenes, für sich selbst vorgesehenes Verbandsmaterial am Mann mitführt, ist ein ziemlich neues, genau so wie die Kennzeichnung von Sanitätspersonal (vor allem zu dessen eigenen Schutz).
Als wir damals bei der Gründung des Rings der Heiler den Blutstropfen wählten, war das eigentlich immer nur als übergreifendes Gruppensymbol gedacht, als Erkennungszeichen der Leute die mitmachen und natürlich groß auf dem Banner als Feldzeichen zum Sammeln.
Es war nie angedacht, dass das mal das synonyme Zeichen für Heiler generell wird.
Meines Wissens gibt es das auch im deutschen Larp so nicht, das M.A.S.H. Symbol ist deren Gruppenlogo und auch nicht mehr. Aeskulap- und Hermesstab fallen ganz oft wegen der akuten OT Verwendung raus und werden daher nicht gern genommen.
Und damit sind wir bei der Krux des Ganzen: Wenn keine übergeordnete Symbolik existiert, die allgemein bekannt und angenommen, sowie aktiv bespielt wird, dann bringt auch ein neu ausgedachtes Symbol nichts. Es sei denn der Großteil der Phoenixsoldaten adaptiert das jetzt.
Mein Vorschlag wäre daher erstmal der, innerhalb der eigenen Gruppe so ein System mit Verbandstasche für sich selbst und nem Symbol drauf zu etablieren. Und dann damit zu spielen und es vielleicht aus der Gruppe heraus migrieren zu lassen.
Ich allerdings würde nicht erst anfangen, mir die Taschen des Verwundeten anzusehen, ob der vielleicht was dabei hat und stattdessen direkt mit meinem eigenen Heilerkram loszulegen. Den kenne ich nämlich genau, weiß, wo ich mein Kunstblut draufkleckern kann und was es wie färbt, sowie welcher Verband jetzt wie lang ist.
Mach dir einfach ne schicke Verbandstasche, stopp mit dem Zeug daraus notdürftig die Wunden deiner Kameraden und dann schleif sie zum nächsten Heiler.