Shiny bling bling metal

  • Gude,


    da ich aktuell etwas frustriert über meine Lösungen im Bereich "Wie krieg ich meinen Schaller wieder glänzend und Flugrostfrei" bin und hier im Forum noch nichts dazu gefunden habe hier die Frage in die Runde:


    Mit welchen Mitteln bekommt ihr alte, leicht angerostete Metallplatten wie Helme oder Brustplatten wieder glänzend?

    Dragomir Beowulfson - Inhaber der "Nixe", das beste Badehaus in St. Georg
    Michael Sommerkorn - Falkensteiner Soldat
    Blasius Seiburger - Reichskanzler in Falkenstein

  • ich hab's bisher mit WD40 + 180 Schleifpapier aufwärts + Elsterglanz + Bohrmaschine mit Polieraufsatz gemacht. Allerdings nicht spiegelig sondern nur matt.

    “We’re all stories in the end. Just make it a good one.”

  • Leichteren Rost entferne ich in drei Schritten:


    1. Öl und ein Stahlvlies/Poliervlies (punktuell Rubbeln!)
    2. hinterher Putzstein
    3. In der Badewanne abbrausen, sehr gut abtrocknen, evtl Föhnen. Dann kräftig mit Melkfett einschmieren, Riemenzeug gleich mit. Ist das Riemenzeug arg nass geworden oder musste es vom Schlamm gereinigt werden, lass ich die Rüstung über Nacht auf der Fußbodenheizung liegen, wo alles sanft und langsam trocknen kann ohne hart zu werden.


    Diese Routine mach ich eigentlich nach jedem Con.



    Stärkerer Rost: das mache ich mit der Maschine in einer befreundeten Metallwerkstatt.


    Tim hatte mal irgendwo gute Erfahrungen für maschinelles Polieren zu Hause geschrieben, wenn ich mich richtig erinnere, Bohrmaschine und spezielle Aufsätze.

  • Zum Anlösen WD40 und dann Stahlfließ, wie @Heidi sagt.


    Wenn es mal sauber ist, empfehle ich zum Einlagern Fluid Film. Das fließt nicht wie WD40, oder verfettet, sondern bildet eine hauchdünne Schicht, die sich ganz einfach wieder abwischen lässt.
    http://fluidfilm.de/produkte/as-r/189/


    Lagern im Übrigen keinesfalls in Plastik, sondern in Stoffbeuteln oder zwischen alten Decken.

  • Auch wenn es fies klingt, je mehr Aufwand je besser das Ergebnis.
    Gleichmäßig, am besten von Hand, schleifen.
    Sandpapier immer feiner werdend. Zum Schluss Polierpaste und mit weichem Tuch kräftig reiben.
    Mit dem Sandpapier reibst Du riefen ins Metall und dabei den Rost u. ä. ab. Mit immer feineren Papier immer feinere Riefen, die dann zum Schluss so fein sind bzw. sein sollten, daß man sie beim Polieren "zudrückt" und man eine spiegelglatte Oberfläche bekommt. Die dann auch viel Rostunanfälliger ist, da geringere Fläche und "Taschen" für Feuchtigkeit.


    Je feiner die Abstufungen beim Sandpapier und je länger schleifen desto besser das Ergebnis. Ist leider so.


    Aber evtl. hilft es ja mental, dass man sich sicher sein kann, es mit den modernen Mitteln viel einfacher zu haben, als manch Knappe seinerzeit. Leinöl, Bimsstein bzw. Bimssteinstaub waren die Mittel der Epoche. Kein echter Spaß.

    Sir Gereint Melwas Haltwhistle zu Dornbrunn

    Einmal editiert, zuletzt von Sir Gereint ()

  • Danke für die Tipps. Bezüglich des Schleifpapiers. Das feinste was ich bis jetzt gefunden habe ist 2000er Körnung. Ist das feinste oder geht da noch mehr?

    Dragomir Beowulfson - Inhaber der "Nixe", das beste Badehaus in St. Georg
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